TuS Klingetal 1990 e.V aus Frankfurt (Oder)

Die Faszination des weiblichen Gerätturnens kann in Frankfurt (Oder) niemand so überzeugend verkörpern, wie die Ausnahmeturnerin Ursula Willwohl. Bei den diesjährigen Deutschen Seniorenmeisterschaften siegte sie erneut überlegen mit 1,7 Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierte in ihrer Altersklasse AK55. Als einzige Brandenburgerin war ihr in diesem Jahr ein Sieg in Troisdorf (Rheinland) vergönnt. An allen Geräten des Dreikampfes erzielte sie die Höchstwertung mit gewohnter Leichtigkeit und auch in der Ausführung ließ sie für die strengen Kampfrichter keine Fehler erkennen. Der Endwert betrug 38,3 Punkte.
Sehr spannend verlief der Wettkampf in der AK 65. Obwohl „nur“ drei Starterinnen gemeldet hatten. Renate Sube stellte sich im Dreikampf an Boden, Bank und Parallelbarren dem Kampfricherinnen und sicherte sich mit lediglich 0,2 Punkten Vorsprung den 2. Platz allein durch die hohe Bewertung ihrer Barrenübung.
Solide, aber nicht mit dem nötigen Glück agierte Cordula Kussnick. Platz 10 von 17 Turnerinnen in der AK 45 spiegelt nicht ihr wahres Leistungsvermögen wieder. Als älteste im Feld hatte sie mit der subjektiven Sicht der Kampfrichterinnen diesmal zu wenig Punkte für ihre Übungen bekommen.
Zwei grobe Fehler verhinderten eine bessere Platzierung von Axel Bialas bei der Männerkonkurenz der Altersklasse 50. Ein Sturz nach der Landung vom Hochreck war der erste Schock und bedeutete einen vermeidbaren Punktabzug von der Übungswertung. Gleiches passierte am Boden, wo ein fehlendes Element zum Abzug von einem Punkt führte. In der Gesamtwertung gelang somit Platz 13 von 15 Startern.
Zufrieden über seine Wertungen zeigte sich Veit Noack nach dem Wettkampf. Was Platz 18 von 22 nicht wieder spiegelt, ist der persönliche Erfolg am Schlüsselgerät Pauschenpferd. Hier gelang mit 9,8 Punkten eine neue Bestleistung innerhalb des Vierkampfes.
Die einzige Teilnehmerin aus Eisenhüttenstadt, Heike Malinowski, gesellte sich zur Frankfurter Riege hinzu und wurde mit Bronze in der AK 50 belohnt. Antje Sägebrecht aus Fürstenwalde vervollständigte die gemeinsam auftretende Riege.