Lange schien es offen, ob Brandenburg überhaupt teilnehmen würde, denn vom Landesverband erhielten die Kader keine Unterstützung. Umso löblicher, dass die Frankfurter Industrieservice unkompliziert einen Bus sponsorte, damit die Auswahl stressfrei reisen konnte.
Das Team um Ulla Willwohl Ü50 war mit den drei ersten der Einzelmeisterschaften besetzt, damit
schien nur die Höhe des Sieges fraglich. Problematisch nur, ob alle fehlerfrei turnen würden, da kein Ersatz zu Verfügung stand. Uneinholbar siegten sie mit 6 Punkten Vorsprung im Vierkampf.
Cordula Kusnick, Antje Sägebrecht und Ute Fischer im Team Ü40 waren die bewährten Stützen der Mannschaft. Lediglich am Stufenbarren gab es Probleme mit der Anerkennung des Rückschwungelements KM3. Hier entstand ein uneinholbarer Rückstand.
Besonders unverhofft kam der Erfolg der Herren Ü45 mit Axel Bialas, Veit Noack und Steffen Möbis, die durch zwei Turner aus Eberswalde, Henry Dürke und Ulf Reimann, verstärkt wurden. Unterstützt durch lauten Applaus der Brandenburger Delegation zeigten alle 5 Turner zum Wettkampfauftakt super Bodenübungen. Dafür gab es Höchstnoten, wie auch am Sprung. Das ungeliebte Pauschenpferd konnte sogar vergessen werden, da ein Vierkampf ausgeschrieben war. Am Barren und Reck vervollständigten die Turner den guten Eindruck. Lediglich die Schleswig-Holsteiner hatten an diesen beiden Geräten durch schwierigere Übungen einen Punktvorteil von 0,9 Punkten erkämpft, der ihnen zum Sieg verhalf.
Insgesamt war Paderborn ein guter Gastgeber der Prmierenauflage. Im nächsten Jahr wird Eberswalde der Ausrichter sein und hofft nun die Zweitauflage noch populärer machen zu können.
Die einzelnen Ergebnisse können im Protokoll eingesehen werden: dtb-online.de