Grund zum Jubeln: Renate und Ulla siegten bei der DSM

Bereits am Donnerstag machten sich die Brandenburger Turner gemeinsam auf den langen Weg an den Bodensee, wo in diesem Jahr der Ort Radolfzell mit dem TV Güttingen ein äußerst professioneller Gastgeber der Deutschen Seniorenmeisterschaften war. 250 Turner hatten in 21 Alterklassen von 30 bis 80 Jahren gemeldet.

DSM 1

Drei Frauen und ein Mann vom TuS hatten sich im Vorfeld dafür qualifiziert. Besonders die Turnerinnen konnten sich Hoffnung auf einen Podiumsplatz machen. Erholung bot der Freitag mit Sightseeing in Konstanz und dem Besuch der Blumeninsel Mainau nach 10 stündiger Anfahrt..
Alle Turnerinnen hatten sich ein gemeinsames Ziel gesteckt. Alle drei Seniorenturnerin wollten es auf das Podium schaffen. Renate Sube (AK 70) und Ursula Willwohl (AK60) turnten einen hervorragenden Mehrkampf. Sie hatten einen Dreikampf an Bank, Boden und Barren zu absolvieren, wobei die beiden besten Geräte in die Wertung einflossen. Eine vom Unwohlsein gezeichnete Renate musste sich mit drei weiteren Turnerinnen auseinandersetzen. Nach Regeländerungen fiel ihre sehr sichere Barrenübung wegen fehlender Elemente aus der Wertung. So waren die Boden- und Bankkür für die Wertung ausschlaggebend. Hier ließ sie keine Zweifel aufkommen. Die Kampfrichter gaben am Boden 12,15 Punkte, was mehr als ein halber Punkt mehr als ihre ärgste Konkurrentin bedeutete. Auch am Boden erturnte Renate genügend Punkte, um mit knappem Vorsprung die Goldmedaille zu erhalten.
Eine mit 4 B-Elementen gespickte Bankübung ebnete Ursula Willwohl in ihrer Altersklasse den Weg zum Sieg. Am Boden ereilte sie eine Schrecksekunde, als sie in ihrer Schlusspose böse umknickte und den Teppich unter starken Schmerzen verlassen musste. Bis zum abschließenden Barren wurde intensiv am Knöchel herumgedoktert. Mit ungutem Gefühl wollte Ulla das Gerät unbedingt turnen, da sie die 13,20 vom Boden verbessern wollte. Das gelang, wenn auch nur minimal mit 13,25 Punkten. Den Sieg hatte sie allerdings sehr sicher errungen mit 1,4 Punkten Vorsprung. Cordula Kussnick (AK 50) wollten im Jahr vor dem nächsten Turnfest unbedingt eine Medaille ergattern. Zwei erfahrene Ligaturnerinnen waren auf die ersten beiden Plätze abonniert. So durfte sie sich nicht den kleinsten Fehler erlauben. Höchst konzentriert begab sie sich in den Vierkampf. "Cordula zeigte ihre beste Leistung. Sie wuchs über sich hinaus," resumierte Betreuerin Ute Fischer die Meisterschaft. Mit 14,10 am Balken und 13,45 am Boden erreichte sie ihr selbstgestecktes Ziel. Lediglich bei der Barrenübung verlor sie 1,1 Punkte auf ihre Konkurrentin. Bronze errang sie punktgenau mit hauchdünnem Vorsprung!
Axel Bialas hatte eine ungleich schwerere Aufgabe. Gegen 15 gestandene Turner gelang dem Seiteneinsteiger immerhin ein Achtungszeichen mit Platz 9. Wäre die kleine Unachtsamkeit am Boden nicht gewesen, bei der er 0,2 Punkte wegen Übertretens abgezogen bekam oder die Barrenberührung beim Abgang, wäre auch der achte Platz möglich gewesen.
Petra Wallschläger (AK 55) und Jana Rathmann (AK 40) vertraten den Brandenburger Turnverband ebenfalls bei den Frauen. Petra gelang ein souveräner Sieg. Jana erturnte Rang 6. Aus Lauchhammer nahmen Peter Grunke (AK 75) und Lothar Richter (AK 65) teil. Während Peter mit einem Sieg die hervorragende Bilanz des MTB aufbesserte, war Lothar mit dem 10. Platz äußerst unzufrieden. Aus Potsdam reiste mit Zugverspätung am Sonntag früh Gabor Weniger (AK 40) an. Ohne Erwärmung musste er sofort an das erste Gerät. Hier gelang ihm sein Sprung nicht wie gewohnt. Das konnte er auch an den folgenden 4 Geräten nicht mehr aufholen. Rang 4 im Fünfkampf entsprach nicht seinem persönlichem Anspruch.
Mit 4 Goldmedaillen avancierte der MTB zu einem der erfolgreichsten Landesverbände bei der Generalprobe für das Turnfest 2017 in Berlin.


 tusff am  29. Mai 2016 - 12:00 Uhr     0 Kommentare  


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