Für die vier JugendturnerInnen war das erste große Treffen der Bundesdeutschen Turngemeinschaft. Nach dem Einrichten im Schulqurtier für die vier Tage, nutzten Sophie, Lindsay, Louise und Ben die Chance, um den Turnstars näher zu kommen. Bei der Turn-EM sahen sie den deutschen Sieg im Mixed und hatten auf dem Messegelände auch Begegnungen mit den Stars. Beim eigenen Wettkampf hieß es einmal Turnen, einen Sprint und eine Schwimmbahn zu bewältigen. Die Ergebnisse können sich sehenlassen, alle erreichten das Limit für die Siegermedaille. Ben wurde 29. von 72 Startern, Lindsay erreichte Rang 61 vor Louise (119) und Sophie von 147 Teilnehmerinnen. Diesen Wahlwettkampf bestritt auch Steffen. Er wurde 26 von 59.
Ulla, Cordula, Ute und Axel starteten bei den Seniorenmeisterschaften. Dabei erturnte Axel Platz 7 in der AK 65, Ute Platz 9 und Cordula Platz 10 (beide AK 60). Die Siegerehrung nahm der Weltklasseturner Silvio Kroll vor. Im Wettbewerb der AK 65 weiblich konnte Ulla ihre Siegesserie fortsetzen. Für ihre blitzsaubere Stufenbarrenübung erhielt sie eine 10,00 in der Ausführung. Da Petra aus Eisenhüttenstadt an der Bank strauchelte, war Ulla der Meistertitel nicht mehr zu nehmen.
Gefeiert wurde auf den Straßen, in den Quartieren und bei den Länderabenden. Für alle war die Stadionshow der emotionale Höhepunkt des Turnfestes.
Ulla hatte am letzten Tag noch einen zweiten Einsatz in der Seniorenauswahl Deutschland beim 3. Internationalen Seniorcup. SeniorenturnerInnen aus 8 Ländern traten an. Am Stufenbarren zeigte Ulla eine fehlerfreie Kür für das Team Deutschland. Die Teamwertung konnte mit 4 Punkten Vorsprung gewonnen werden.
Wieder einmal unschlagbar war Julie Hein. Sie turnte sich in der AK bis 11 zum ungefährdeten Sieg in der großen Schar der 22 Turnerinnen aus Schwedt, Strausberg und Eberswalde. Der Balken war an diesem Tag ihr bestes Gerät. Nele und Malea konnten sich knapp mit Platz 10 und 12 nicht für die anstehende Meisterschaft qualifizieren.
Bei den größeren Turnerinnen der LK 4 belegten Melina und Joleen Platz 5 und 6, wobei Melina ebenso auf dem Balken die beste Kür des Tages zeigte und Joleen deswegen eine bessere Platzierung verfehlte.
Bei den Jungen waren in allen drei Klassen zusammen nur 10 Turner gemeldet. Somit waren alle automatisch qualifiziert. Mit jeweils Platz 2 zeigten Gero und Moritz einen guten Sechskampf an den Geräten. Robert konnte sich über Platz 3 freuen.
Im ersten Durchgang turnten 6 kleine Turnerinnen ihre Pflichtübungen in der Klasse P4 und P5. Hier gibt es keine Landesmeisterschaft. Platzierungen folgen.
Nachdem die Unterlagen für das größte Breitensportfest der Welt eingetroffen sind, ist die Stimmung bei allen neun Teilnehmern des TuS deutlich angestiegen. Vier Seniorenturner bereiten sich auf die Meisterschaft in ihrer Altersklasse vor und Ulla zusätzlich auf ihren dritten Start beim Internationalen Seniorencup zum Abschluss der Festtage.
Es war ein Dreierteam, das im ersten Durchgang der Altersturner beteiligte. Lediglich Cordula, Ute und Axel wollten um die Siegertrophäe streiten. In einem insgesam schrumpfenden Teilnehmerfeld gab es dennoch herausragende Übungen, die von hoher Turnkunst selbst im Alter über 80 Jahren künden. Was da an Überschlägen, Schwüngen, Sprüngen und Salti geboten wurde, offenbarte das Turnen als Sportart von hoher Ästhetik und Ausdruckskraft. Besonders die Jugend und Erwachsenenturner zeigten hochwertige Übungen, die jeder Meisterschaft zur Ehre gereichen würden. Einem Sturm gleich wurden Flüge und Bewegungen an die Geräte gezaubert, die der Zukunft des Turnens weit strahlen sollten.
Die Frankfurter Turnerinnen präsentierten ihre Übungen mit hoher Sicherheit und so wurde es gar ein Doppelsieg durch das Frauenduo in der AK 60. Es siegte Cordula vor Ute im Dreikampf an Boden, Bank und Stufenbarren. Axel konnte in der AK 65 in einem ausgeglichenen Vierkampf den zweiten Platz erturnen.
Als Wertungsrichter fungierten Lindsay, Luise und Steffen.
Den Wettkampfhöhepunkt stellte sicherlich der Turnerball dar. Hier trafen sich aktive und ehemalige Turner aus der Nähe und auch aus dem Ausland um Turnfreundschaften zu pflegen.
Im zweiten Durchgang der Frauen trat Luise eine Woche nach ihrem Titelgewinn mit vielen Starterinnen aus dem ganzen Bundesgebiet an. Hier werteten Ute und Lindsay.
In diesem Jahr nahmen Luise und Ben für den TuS daran teil. Sie wurden von Ulla und Ute begleitet. In der LK 3 gingen beide an den Start. Im Vierkampf konnte Luise sich den Landestitel in einem ausgeglichenen Wettkampf sichern, doch nicht allein, sondern mit zwei weiteren Turnerninnen aus Potsdam und Oranienburg war sie exakt punktgleich. Ein seltenes Tripel sammelte sich auf dem Treppchen ganz oben. Dafür blieben die Plätze 2 und 3 frei. Voraussetzung für den Erfolg war das intensive Training und eine gelungene Bodenübung.
Der gesamte TuS gratuliert.
Für Ben verlief der Sechskampf nicht ganz so erfolgreich. Obwohl Ben alle sechs Geräteübungen in der LK3 Jugend ohne Fehler durchturnen konnte, machten sich kleinere Unsauberkeiten bei den Kampfrichtern deutlich bemerkbar. Da die 11 Mitbewerber mehr Punkte bekamen, beendete Ben den Meisterschaftskampf als Achter. Er wurde von seiner Mutter gecoacht und Tom, sein Bruder war Wertungsrichter.
Nach dem Auftaktwettkampf in der Vorwoche zeigten die 5 Turnerinnen sowohl im Team als auch im Einzelwettbewerb deutlich stärkere Leistungen. Getreu dem Namen waren auch viele Salti am Balken und Boden zu sehen. Insgesamt war das Niveau dank der ausgezeichneten Bedingungen sehr gut. Lohn für die gezeigten Übungen war der Silberrang durch Melina, Nele, Julie, Nele und Johanna.
Dabei zeigte Julie Hein einen besonders starken Vierkampf und konnte in ihrer AK siegen. Einen kleinen Anteil daran hat sicher auch die weitsichtige Betreuung durch Yvonne.
Sophie und Cordula traten als Kampfrichter für den TuS an.
In vier LK-Riegen verglichen sich die TuS- Turnerinnen Malea, Nele, Greta und Soraya im Nachmittagsdurchgang an allen vier Geräten. Dabei war der Boden aus einfachen Läufern nicht das einzig Ungewohnte für die sehr jungen Turnerinnen. Doch auch die Konkurrentinnen zeigten sich in Reichweite. Mit sauberen Übungen konnten die Kampfrichter am Besten überzeugt werden, hohe Noten zu vergeben. Am Besten schnitten Greta (LK4 jünger) und Soraya (LK 4 älter) mit jeweils dem 3. Platz ab. Nele belegte Platz 6 und Malea Platz 12.
Mit Cordula und Luise schickte der TuS zwei Kampfrichterinnen. Yvonne übernahm die wichtige Betreuerfunktion.
Wie auf der letzten Mitgliederversammlung beschlossen, wurde der Vereinsname nunmehr offiziell in das Vereinsregister eingetragen.
Der Name lautet nunmehr: Turn- und Sportverein Frankfurt (Oder) 1990
und kürzt sich mit „TuS Frankfurt (Oder)“ ab.
Die Vereinsfarben sind Rot und Weiß.
In der Halle erwartete das siebenköpfige TuS-Team ein erster Leistungsvergleich im Dreikampf. Dabei konnte aus den vier Geräten Boden, Sprung, Barren, Balken/Reck gewählt werden. Für Ulla sollte es zudem ein Wettkampf mit erhöhten Anforderungen im Hinblick auf den demnächst anstehenden Weltcup werden. Sie wurde dafür mit einer 10,0 belohnt und dem Sieg in ihrer Altersklasse 65. In der etwas jüngeren AK 60 der Frauen gingen mit Cordula, Ute und Ines gleich drei Turnerinnen aus Frankfurt an den Start. Es siegte Cordula vor Ute. Ines belegte den 4. Platz. Axel belegte in der AK 65 ebenfalls Platz1 vor zwei Turnern aus Sachsen. Einzelsieger wurde Steffen. In der Erwachsenenklasse 3 der Frauen siegte Luise in einem sehr guten Wettkampf.
Lindsay sorgte als Kampfrichterin für stets korrekte Noten.
Der Wettkampf klang mit einem gemeinsamen Abendessen und anschließendem Tanz gesellig aus.
Zum Jahresauftakt standen die Qualifikationen für das Turnfest sowie gleichzeitig die Bestenermittlung der Seniorinnen statt. In einer ungewöhnlich kalten Halle hieß es sich für den gemeinsamen Wettkampf mit dem Berliner Turnerbund zu erwärmen. Vom TuS nahmen Ulla, Cordula und Ute teil. Als "Älteste" des Trios turnte Ulla immerhin alle vier Geräte. Cordula schonte sich und ließ den Sprung weg. Während Ulla (ü65) und Cordula (ü60) im Mehrkampf siegten und sich mit dem Landestitel schmücken können, belegte Ute in der starken (ü60) den Silberrang und wurde Vizemeisterin mit wenigen Zehntelpunkten Rückstand. Bereits Sonntag um Zehn konnte die Heimreise angetreten werden.